"Die kleinen hängt man, die Großen lässt man laufen"
Mit diesen Worten endet ein Artikel in der Zeit über die möglichen Konsequenzen von Wirtschaftskriminalität in Deutschland. So sei der Anlagebetrug in Deutschland eine ziemlich sichere Sache, man habe nicht vie zu befürchten, weil einer schlecht ausgerüsteten Justiz nicht nur Know-how, Fachpersonal und Zeit fehle, sondern auch noch die Gesetzeslage den Verbrechern in die Hände spielt. Eine Aussage, der man bei ausgiebiger Betrachtung bundesdeutscher Realität ausnahmslos zustimmen möchte.
Wenn beispielsweise ein Finanzberater mehrere hundert oder tausende Anleger um ihre Ersparnisse prellt, steht die Deutsche Justiz vor einer schier unüberwindbaren Aufgabe: Jeder einzelne Geprellte müsste vor Gericht gehört werden, was den Richtern ein Graus, für die Verteidiger von Wirtschaftskriminellen aber wie Weihnachten, Ostern und fünf kostenlose Privathuren auf einmal ist. Sie fordern einfach, dass alle gehört werden müssen, bevor ihr Mandant etwas zu dem Fall sage, der Richter bekommt im Angesichte des Mammutverfahrens die Krise und schon beginnen hinter den Kulissen die Verhandlungen zwischen Richter und Verteidiger zwecks Verkürzung des Verfahrens. Man sollte sich also nicht wundern, warum in den spektakulären Fällen von Wirtschaftsverfahren immer so komisch milde Strafen herauskommen.
Wenn beispielsweise ein Finanzberater mehrere hundert oder tausende Anleger um ihre Ersparnisse prellt, steht die Deutsche Justiz vor einer schier unüberwindbaren Aufgabe: Jeder einzelne Geprellte müsste vor Gericht gehört werden, was den Richtern ein Graus, für die Verteidiger von Wirtschaftskriminellen aber wie Weihnachten, Ostern und fünf kostenlose Privathuren auf einmal ist. Sie fordern einfach, dass alle gehört werden müssen, bevor ihr Mandant etwas zu dem Fall sage, der Richter bekommt im Angesichte des Mammutverfahrens die Krise und schon beginnen hinter den Kulissen die Verhandlungen zwischen Richter und Verteidiger zwecks Verkürzung des Verfahrens. Man sollte sich also nicht wundern, warum in den spektakulären Fällen von Wirtschaftsverfahren immer so komisch milde Strafen herauskommen.
perfectcrime - 9. Nov, 12:49